Schulhund - Grundschule Mittegroßefehn

Direkt zum Seiteninhalt

Schulhund

Unsere Arbeit > Prävention
Tiergestützte Pädagogik mit Schulhund Flex

Tiergestützte Pädagogik
Haustiere sind in der Lage, durch ihre Anwesenheit und die unvoreingenommene Zuwendung dem Menschen gegenüber dessen Wohlbefinden zu steigern. Allein durch die Gegenwart eines Schulhundes, kann die Lernatmosphäre im Schulalltag positiv beeinflusst werden.  Im Rahmen der tiergestützten Pädagogik erfahren die SchülerInnen eine ganzheitliche Entwicklungsförderung. Unter tiergestützter Pädagogik wird der gezielte Einsatz eines Tieres im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes verstanden. Dabei wird das Tier in Mensch-Tier-Situationen zielorientiert eingesetzt. Wichtig ist, dass es dabei nicht im Mittelpunkt der Arbeit steht, sondern die eigentliche pädagogische Arbeit unterstützen soll.
 
Die Tatsache, dass der Hund den Menschen in seinem Umfeld unvoreingenommen und wertfrei begegnet, stärkt die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und fördert das Selbstbewusstsein. Darüber hinaus werden durch seine Präsenz Lernmotivation und Konzentration gefördert. Weiterhin können SchülerInnen, die ggf. keine Haustiere haben, Erfahrungen im Umgang mit Tieren erhalten, Verantwortung übernehmen und ggf. vorhandene Ängste abbauen.

Charaktermerkmale, die unser Schulhund Flex mitbringt:
  • keine aggressive Ausstrahlung
  • am Menschen orientiert und interessiert
  • mit Hunden verträglich
  • ruhiges, freundliches Wesen
  • gehorsam      
  • absolut verträglich mit Kindern
  • sehr geringe Aggressionsbereitschaft
  • empathisch      
  • wenig stressempfindlich
  • kein Herdenschutztrieb

Gesundheit und Hygiene
Ein Schulbegleithund stellt kein erhöhtes Gesundheitsrisiko für die SchülerInnen dar. Gewährleistet wird dies u.a. durch das regelmäßige Vorstellen beim Tierarzt und den damit einhergehenden verpflichtenden Impfungen, sowie der präventiven Behandlungen gegen Schädlinge wie beispielsweise Flöhe, Zecken und auch Würmer. Die Behandlung dieser Endo- und Ektoparasiten erfolgt in den vorgegebenen Intervallen. Die zuvor ausgearbeiteten Regeln im Umgang mit dem Schulhund umfassen auch die grundsätzliche Hygiene der SchülerInnen im Umgang mit Flex. So wurde vorab besprochen und festgehalten, dass ein regelmäßiges Händewaschen, gerade vor dem Verzehr von Speisen, unabdingbar ist. Weiterhin hat der Schulhund keinen Zugang zur Mensa, sodass ein grundsätzlicher Kontakt zwischen Hund und Lebensmitteln ausgeschlossen werden kann.  Für die Einhaltung der hygienischen Standards stehen im Klassenraum, sowie auch grundsätzlich im Schulgebäude, Seife, Desinfektionsspray und Einmalpapierhandtücher bereit.

Allergie
Liegt bei SchülerInnen eine Hundehaarallergie vor, so wird dem entgegengewirkt, indem der Hund die betreffenden Klassenräume möglichst nicht betritt und auch keinen Kontakt zu den betreffenden SchülerInnen aufnimmt. Weiterhin wird der Klassenraum regelmäßig gelüftet und auch die Hundedecken, Näpfe und sonstige zum Einsatz kommenden Materialien regelmäßig gewaschen. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Schulhund die Schule sauber betritt. Zu diesem Zweck wird er zuvor gebürstet oder ggf. abgetrocknet.

Gesundheitsfürsorge für das Tier
- Der Hund wird artgerecht versorgt und gepflegt.
 - Es gibt regelmäßige Gesundheitsattests der Tierärztin Frau Dr. Wagner (Tierarztpraxis Bruns/Wagner).
 - Der Hund wird regelmäßig gegen Tollwut geimpft.
 - Er wird regelmäßig entwurmt. Es gibt ein Entwurmungsprotokoll!
 - Sollten Ektoparasiten (Flöhe, Zecken, Läuse, Milben) auftreten, so werden sie zeitnah entfernt.

Absprachen
Um den SchülerInnen den Umgang mit dem Schulhund zu erleichtern und möglichen Stress für den Hund so gering wie möglich zu halten, wird mit den SchülerInnen vorab ein Regelwerk zum Umgang mit Flex ausgearbeitet. Außerdem wird der Einsatz des Schulhundes entsprechend den Bedürfnissen der SchülerInnen, der Schule und der Lehrkraft angepasst. Dabei werden jedoch die individuellen Bedürfnisse des Hundes nicht außer Acht gelassen. Die Verantwortung während des Einsatz des Hundes in der Schule liegt bei der Schulleitung und dem/der Hundebesitzer/in.

Schulung und Verhalten der Kinder
- Die SchülerInnen gehen rücksichtsvoll und artgerecht mit dem Hund um und vermeiden damit spielerische Kratz- und Bisswunden durch den Hund (ggf. Desinfektion!)
- Die Kinder werden angeleitet, ihre Hände regelmäßig, besonders vor der Nahrungsaufnahme zu waschen! Ansonsten führt die Anwesenheit des Hundes zu keiner Änderung des üblichen Reinigungs- und Desinfektionszyklus.

Regeln für den Umgang mit Flex:
  • Sei bitte leise und gehe langsam!
  • Mich darf immer nur ein Kind streicheln!
  • Frag bitte vor dem Streicheln Frau Harms.
  • Nach dem Streicheln immer die Hände waschen.
  • Gib mir ohne Erlaubnis keine Kommandos.
  • Füttere mich nur, wenn Frau Harms es erlaubt.
  • Auf meinem Schlafplatz möchte ich nicht gestört werden.
  • Wenn ich fresse, möchte ich nicht gestört werden.
  • Lass nichts auf dem Boden liegen, ich könnte es sonst fressen und krank werden.
  • Lass bitte deine Schultasche geschlossen, damit ich dir nichts stibitzen kann.
 
Jeder Einsatz des Hundes innerhalb der Schülerschaft erfolgt ausschließlich unter ständiger Aufsicht der Besitzerin. Ein Einsatz ohne Besitzerin ist nicht zulässig. Des Weiteren liegen vor dem ersten Einsatz eine schriftliche Versicherungsbestätigung der Tierhalterhaftpflicht sowie ein Gesundheitszeugnis vor. Für den Hund ist ein geeigneter Rückzugsort unverzichtbar. Diesen Ruheplatz muss er selbstständig innerhalb der Klasse erreichen können. Während der Pausenzeiten muss der Hund einen Rückzugs- und Ruheort haben.

Zugangsbeschränkungen
- Der Hund erhält keinen Zugang zur Mensa.
- Der Kontakt des Hundes zu Menschen mit allergischen Reaktionen wird vermieden.

Flex - Einsatz in der Grundschule Mittegroßefehn
Verschiedene Einsatzmöglichkeiten sind:
  • im Klassen- und Fachunterricht
  • Besuche in anderen Klassen
  • in  einer Schulhund-AG
  • auf  Ausflügen
  • innerhalb eines Projektes
  • Vorlesestunden

Zurück zum Seiteninhalt